2. AUFRUF zur Unterzeichnung des "BONNER MANIFESTS" (  english version )

Liebe zivilgesellschaftliche Gemeinde,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

am Mittwoch, dem 21.05.2008, im Anschluss an eine Podiumsdiskussion mit Staatssekretär Michael Müller aus dem BMU, hat gegen 17 Uhr im Bonner Gustav Stresemann Institut die Freiburger Kant-Stiftung anlässlich der 9. UN-Konferenz zur "Konvention über Biologische Vielfalt"(CBD) ihr "BONNER MANIFEST" der Öffentlichkeit präsentiert, - nach einem flammenden Appell Dr. Vandana Shivas zugunsten der "commons" und des Schutzes biologischer Vielfalt und genetischer Ressourcen.

Hier unser Manifest! ( PDF Logo Als PDF zum Ausdrucken,  english version )
(Hintergrundüberlegungen kann man in der Denkschrift nachlesen.)  (  english version in extracts )

Anwesend während dieser Veranstaltung waren neben dem Klimaexperten Prof. Dr. Dr. h.c. Hartmut Graßl, dem Experten für Bodennutzung Prof. Dr. Dr. h.c. Alois Heißenhuber sowie dem Meeresexperten Rüdiger Strempel die alternativen Nobelpreisträger Pat Mooney und Dr.Vandana Shiva. (Wir haben Ihnen wichtige Teile dieser Veranstaltung über eine Videoplattform auf der Startseite unserer Website www.kantstiftung.de zugänglich gemacht.) Zugleich wurde das Manifest mit einer ersten Auswahl bekannter Unterstützer in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht. Wir freuen uns über zahlreiche Unterschriften (derzeit fast 500) unter das "Bonner Manifest".

Allen Unterstützerinnen und Unterstützern unseren herzlichen Dank!!!

Die Liste der bekannteren Persönlichkeiten reicht von A wie Franz Alt über F wie Volker Finke , G wie Heiner Geissler, H wie Benedikt Haerlin bis zu V wie Bertram Verhaag, W wie Christine von Weizsäcker und Z wie Andreas Zumach.

Neben den alternativen Nobelpreisträgern Dr.Vandana Shiva und Pat Mooney unterstützen namhafte Wissenschaftler wie Prof. Dr. Rolf Kreibich (IZT), Prof. Dr. Konrad Ott (Uni Greifswald), Dr. Wolfgang Sachs (Wuppertal Institut), Prof. Dr. Udo E. Simonis, Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff (Nationaler Ethikrat) oder unsere Referenten Prof. Dr. Hartmut Graßl und Prof. Dr. Alois Heißenhuber sowie Mitglieder des Europäischen Parlamentes und aus den Land- und Kreistagen das Manifest.

Sie alle fordern ein Ende des Ausverkaufs unserer Ressourcen! Sei es lokal, regional oder global.

Der SPIEGEL titelte passend zum "Bonner Manifest" der Freiburger Kant-Stiftung: "Der Preis des (Über)lebens. Wie viel es kostet, die Natur zu retten."

Die neu entdeckten "Grenzen des Wachstums" lenken die Aufmerksamkeit auch wieder stärker auf die Frage der demokratischen Verwaltung der Ressourcen. In Südamerika wie in Europa und anderswo beginnen zivilgesellschaftliche Initiativen sich grenzüberschreitend gegen lobbyistische Verfilzungen in den Regierungen und Parlamenten ihrer Länder zu wehren, die vertikale Segmentierung zugunsten partikularer Interessendurchsetzung (beim wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Zugriff auf unsere Gesellschaften) aufzubrechen und mehr Subsidiarität und Bürgernähe einzufordern.

Das ist eine Herausforderung aber auch eine Chance für jeden von uns!

Die Stimme des einzelnen bedarf freilich eines großen Chors, um gehört zu werden.Die individuelle Selbstverwirklichung sollte nicht länger auf Kosten rationaler Problemlösungen zugunsten der Gemeinschaft gehen. Helfen Sie weiter mit, dass der Chor anschwillt und unüberhörbar wird, ehe uns die Probleme der Zukunft im verbissenen Einzelkampf wieder verstummen lassen.

Bitte berichten Sie über das Bonner Manifest. Prüfen Sie die Möglichkeit, die in ihm artikulierten Menschheitsanliegen im Bündnis mit Ihrer eigenen Organisation politisch-gesellschaftlich weiterzuentwickeln und voranzutreiben, und bewegen Sie Freunde, Kollegen und Bekannte Ihrem Beispiel zu folgen!

Mit freundlichen Grüssen
Manfred Ladwig, Berthold Lange
Freiburger Kant-Stiftung.

Näheres über die Freiburger Kant-Stifung lesen sie unter: www.kantstiftung.de.